Wow, das war ja ein toller Frühlingsstart in den letzten Tagen! Ich war ziemlich überfordert damit und viel zu dick angezogen ;-)
Am Freitag hab ich es glücklicherweise fertiggebracht, mein Essay schnell runterzuschreiben, und hab mich Nachmittag um 3 auf's Rad geschwungen und bin durch den Frühling geradelt - mit hochgekrempelter Hose!
Mein Ziel war das Olympiastadion, was ja gar nicht so weit von mir weg ist. Es ist ein riesiges Gelände, und die Architektur schon ziemlich imposant!

Das Stadion besichtigen und durch den Olympiapark laufen werd ich hoffentlich am Wochenende mit Mutti und Vati, aber am Freitag bin ich schon mal (zur Hälfte) drumrum gefahren, hab Reitplätze, eine Leichtathletikhalle, die Berliner Waldbühne und noch viele andere Sportstätten entdeckt.
der Glockenturm am einen und die Olympischen Ringe am anderen Ende des Geländes
Ein tolles Erlebnis hatte ich dort auch noch: als ich so vor mich hingeradelt bin, fiel mir plötzlich ein riesiges, eher hässliches Haus auf, das mich an einen bestimmten Architekturstil des Franzosen
LeCorbusier erinnerte, über den ich in Frankreich in meinem Stadtgeo-Kurs gelernt hatte. Das erste Haus dieser Art hatte er in Marseille bauen lassen, das hab ich damals bei unserer Reise gesehen:
Daran hat mich das also erinnert... ich bin also einmal ringsrum gefahren, und wurde bestätigt:
Am Samstag musste ich mich dann erstmal wieder meiner Hausarbeit widmen, hab mir nachmittags dann aber auch meine Texte geschnappt und bin damit in den Park geflüchtet, Sonne tanken. Und das mitten im März, genial!
(im Hintergrund der Funkturm bei der Messe/ICC)
Der Sonntag begann mit Ausschlafen (Samstag Abend haben wir den St. Patrick's Day ziemlich ausgiebig gefeiert), doch mittags hat mich die Sonne schnell aus dem Bett geholt, und ich hab mich auf den Weg zum Mauerpark gemacht - die beste Entscheidung! Im ganzen Prenzlauer Berg wimmelte es nur so von Leuten; Studenten, junge Familien, ältere Leute, alle waren draußen! Der Mauerpark war voll mit Menschen, die den Frühling und das Leben genossen: sonnen, grillen, Freunde treffen, Drachen steigen lassen, Musik machen, jonglieren, Musik anhören, auf einer Slackline balancieren, Kinder spielen, Sport treiben.... einfach nur richtig intensiv LEBEN, unheimlich toll!
Ich war natürlich auch auf dem Flohmarkt, hab mich, mit einer Bionade in der Hand (wie sich das eben gehört ;-)) von den tausenden Menschen zwischen den Buden durchschieben lassen, alles auf mich wirken lassen und auch ein paar schöne Kleinigkeiten ergattern können.
Zum perfekten Abschluss einer wunderschönen Woche mit vielen geselligen Abenden, produktivem HA-Schreiben, kurzweiliger Arbeit und interessantem Berlin-Erkunden war ich mit Linda noch in einem kleinen Theater in Kreuzberg zum Stück
8 Frauen.